Auf der einen Seite arbeiten Cobots – kollaborierende Roboter – Seite an Seite mit Kunststofftechnikern. Auf der anderen Seite arbeiten Roboterarme mit Muskeln und Nerven aus Kunststoff Seite an Seite mit Chirurgen im OP.
Kollaboration bedeutet Effizienz
In den letzten Jahren hielten Roboter im Bereich Kunststoff Einzug und überzeugen durch Präzision, Produktivität und vor allem auch Flexibilität. Arbeitsabläufe, die für Mitarbeiter monoton, ermüdend und dadurch verletzungs- und fehleranfällig sind, können spielend mit Robotern durchgeführt werden. Das steigert die Präzision. Die Flexibilität durch unterschiedliche Einsatzgebiete und die Produktivität durch zeitlich uneingeschränktes Arbeiten des Roboters runden die Vorteile ab.
Seite an Seite
Aus den Robotern oder ihren Armen ist Kunststoff nicht mehr wegzudenken. Die Muskeln und Nerven sind durch Kunststoff beweglicher und somit noch vielfältiger einsetzbar. Teamwork zwischen Mensch und Roboter rückt Dank dieser Entwicklung immer näher und wird in Zukunft das Bild von vielen Arbeitsbereichen prägen.
Der Einsatz von Kunststoff ermöglicht es Robotern mittlerweile auch in nassen oder feuchten Arbeitsumgebungen Fuß zu fassen. Die Kombination aus rostfreiem Edelstahl für Verbindungselemente und Kunststoff für Muskeln und Gelenke des Roboters machen zusätzliche Abdeckungen überflüssig, da die Komponenten gegenüber Spritzwasser beständig sind. Ein weiterer Vorteil – die Gelenke aus Tribopolymeren kommen ganz ohne Schmierfette aus, die sich durch das Wasser auswaschen und in die Umwelt gelangen würden.
Berufsbild Kunststofftechniker
Der erwähnte Einsatz von Robotern in der Kunststofftechnik macht die Ausbildung zum Kunststofftechniker um einige Facetten reicher. Neben den vielfältigen, altbewehrten Lernangeboten und den unterschiedlichen Fertigungsverfahren, lernt ein angehender Kunststofftechniker auch den effektiven, flexiblen Umgang mit modernster Robotertechnik, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.